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Klassisches oder NEUES Stadtmarketing
- Welche Strategie wofür anwenden?
Aus der Praxis wissen wir, dass derzeit zwei verschiedene Denkmodelle existieren um Kaufkraft und Frequenz in die
Innenstadt zu holen:
1. Das klassische Stadtmarketing
hat sich seit 1987 in Österreich mit der ersten Stadt Vöcklabruck beginnend entwickelt.
2. Das NEUE Stadtmarketing begann mit den ersten Master- und Frequenzkorsoplänen für eine Innenstadt gut 10 Jahre später ab 1998. Zu diesem NEUEN Stadtmarketing gehört ab 2003
das Organisationsmodell „BID“ ®. Das erste BID – Business Improvement District ® Österreichs nach der amerikanischen Methode der Stadtviertelentwicklung wurde in der Stadt Tulln/NÖ. angewendet.
Bei all diesen Entwicklungen seit 1987 war die Gruppe Schörghuber der Pionier mit wichtigen Forschungsbeiträgen und
Anwendungen in der Praxis in Österreich und weist daher in Österreich wohl eine der größten Erfahrungen damit auf.
Damit SIE sich Klarheit verschaffen können, was SIE eigentlich brauchen, haben wir hier den
Unterschied zwischen klassischem und dem NEUEN Stadtmarketing = Stadterneuerung für ein wichtiges Stadtviertel, aufgelistet:
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Das klassische
Stadtmarketing primär als Service für den Bestand an Inhaber-Betrieben im Zentrum
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Das NEUE Stadtmarketing
durch attraktive Stadterneuerung
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Kernpunkt der Überlegungen
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Wie belebt man bestehende
Betriebe und kaschiert Leerstände in den Geschäftslagen ?
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Dreidimensionales Denken: Die
Standortimmobilien attraktiver = wertvoller machen. Das heißt den Rückgang der Mieten aufzufangen und die Leerstände in allen Etagen der Immobilien besser zu füllen. Das geht nur durch Investition +
Neuansiedlung gefragter zeitgemäßer Anbieter.
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Zentrale Maßnahme
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Durch Verkaufsförderung und
Werbung des Bestandes an Unternehmern die Kaufkraft im Ort zu lassen.
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Die BID-Organisation
entwickelt eine konkrete PERSPEKTIVE für die Zukunft des Stadtviertels, hält im Masterplan mögliche Standorte für die Projekte fest und richtet die Investoren danach aus.
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MOTTO
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„Fahr‘ nicht fort, kauf im Ort“
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Eine attraktive „EINKAUFSMALL“ als ACHSE
und den Treffpunkt KNOTEN als dritten Ort neben dem Wohnen und Arbeiten brauchen wir.
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Kernzielgruppe
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Die bestehenden gewerblichen Unternehmer
der Innenstadt, primär der Handel.
Aus Immobiliensicht: Die
Mieter der Geschäftslokale, weniger die Büros sowie Praxen
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Die Eigentümer der Liegenschaften im Stadtviertel:
Sowohl öffentliche als auch
private Liegenschaftseigentümer
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Typische Organisation dafür
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Werbeverein der Innenstadtkaufleute,
Stadtmarketinggesell-schaften mit städtischer Beteiligung sowie Finanzierung
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BID-Organisation eines professionellen
Spezialistenteams (wie die Gruppe Schörghuber) übernimmt das Standort- Management mit der Trägerorganisation (Vertreter privater Eigentümer+ öff. Eigentümer+Politik-Banken-Unternehmervertreter) als
Beirat
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Zeithorizont:
Ausrichtung in der Fristigkeit
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Alles kurzfristig!
Gemeinsame Aktionen für die
Unternehmer gemäß einem Jahresprogramm
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Mittel- bis langfristig:
Mindestens ein Jahr
Aufbereitung des Masterplans und insgesamt im Dreijahresrhythmus Immobilien-Eigentümerbetreuung.
Ausrichtung in der Umsetzung
der Projekte auf die nächsten 10 Jahre.
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Typische Strategien,
Produkte der Umsetzung
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Logo für das
Stadtviertel/Vereinslogo, die gemeinschaftlich finanzierte Weihnachtsbeleuchtung, eigene Stadtwährung in Münzen oder Gutscheinen, Citycard, Verkaufsförderungsaktionen, Gemeinschaftswerbung,
Kundenmagazin, Einkaufsnacht, Flohmarkt der Unternehmer, Kulturevents auf der Geschäftsstrasse, Schaufensterwettbewerb und Mitarbeiterwettbewerb, Schulungen, eigene Homepage und Newsletters,
Leerstellen registrieren und in die Homepage stellen, usw.
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Die fünf typischen
Chancenfelder
für die Stadtviertel-entwicklung herausfiltern; durch Investitionen in die Immobilien den natürlichen Einzugsbereich für die Innenstadt (wieder) gewinnen; bessere Erreichbarkeit durch Verkehrsring anlegen; das Schilderchaos eliminieren; für ausreichend PKW-Stellplätze sorgen; ODEON – Marktplatz anlegen, ein designtes Marktwesen einführen damit an möglichst vielen Tagen im Jahr der Marktplatz damit bespielt wird; die Meinungsführer des Einzugsbereichs durch moderne Medien erfassen; ebenso die potentiellen externen Investoren.
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Forderung an die
Stadtgemeinde
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1. Maximal viel
Geldunterstützung für das Werbebudget.
2. Maximal viele Parkplätze
investiert von der öffentlichen Hand direkt bei den Geschäften, möglichst keine Gebühr und kein Sheriff.
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Mindestbeteiligung Privater
und der öffentlichen Eigentümer an der Masterplanung. Der Bürgermeister/Bezirks-vorsteher als Animator für dieses BID-Projekt in der Öffentlichkeit gegen die grüne Wiese.
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Ergebnis
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Die einzelnen Unternehmer, die
z.B. als Mitglied des Vereins bzw. GesmbH aktiv mitmachen, profitieren von dem Angebot für ihr Unternehmen. Das ist Werbung als Hilfe zur Selbsthilfe für die vorhan-denen Inhaberbetriebe.
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Eine zwischen privaten und
öffentlichen Eigentümern koordinierte 10 – Jahresplanung für ein Stadtviertel als klare Perspektive wie es weitergehen soll + wer macht was?
Investoren aus dem lokalen und
überregionalen Bereich finden sich für die Masterplanprojekte und verwirklichen das Programm innerhalb von 10 Jahren in der Innenstadt. Damit blüht sie neu auf.
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Was damit nicht erreicht
wird
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Keine nachhaltige
Frequenzsteigerung und keine zunehmende Kaufkraftbindung für die Innenstadt.
Die Filialisten und Franchiser
werden dadurch kaum erfasst und machen auch kaum dabei mit.
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Kein Werbeprogramm für die
Kaufleute (nur begleitend).
Zielt auf Chancensuche und
Ausrichtung der Immobilien darauf, damit die Frequenz steigt und als Folge die Kaufkraftbindung für die Innenstadt/Zentrum eines Stadtviertels
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